SerWaWeb
webbasiertes Service- und Wartungskonzept für Industrie-PC
Das Rund-um-sorglos-Paket
Die heute in der Automatisierung eingesetzten Komponenten und Systeme werden immer austauschbarer.
Überall setzt sich der PC durch. Viel wichtiger als die eigentliche Hardware erachten daher die Anwender
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sowie ein stimmiges Servicekonzept, wie es der Industrie-PC-Anbieter Wöhrle
in Zusammenarbeit mit InPro electric anbietet.
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit müssen immer besser werden
Der Einsatz von Steuerungstechnologien, die auf dem Einsatz von Industrie-PC basieren, nimmt in allen Bereichen
der Automatisierungstechnik ständig zu. Die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit derartiger PC-basierter
Technologien erhalten damit einen immer höheren Stellenwert.
TCO-neue Bewertung von Investitionen
Um eine Investition richtig zu bewerten, reicht es nicht, nur die reinen Anschaffungskosten
heranzuziehen. Sondern es müssen die Kosten, die im gesamten Lebenszykluss eines Investments
entstehen, also die sogenannten Life-Cycle-Costs, berücksichtigt werden. In diese TCO-Betrachtung
(Total Cost of Ownership) fliessen auch die Kosten eines eventuellen Systemausfalls ein.
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit eines Systems erhalten so eine ganz neue Bewertung mit
höherer Gewichtung. Wichtig ist für das Automatisierungsequipment, daß Industrie-PC und die
entsprechende Software für die Dauer der Maschinenlebenszeit verfügbar bleiben.
Service-Konzept praxisgerecht und getragen von leistungsfähigen Partnern
Diese TCO-Betrachtung haben Wöhrle und InPro electric als Anlass genommen, ein Konzept für Service und
Wartung von IPC auszuarbeiten, welches die Verfügbarkeit von Automatisierungs-lösungen mit IPC deutlich
erhöht. Beide bringen ihre Stärken in die Partnerschaft ein: Wöhrle als Spezialist für Industrie-PC bietet
ein komplettes Spektrum bis zu Komplettsystemen für die Automatisierung. Das Wolfsburger
Dienstleistungsunternehmen InPro mit 350 Mitarbeitern bietet weltweit Komplettlösungen für die gesamte
Elektrotechnik an. Der Name InPro ist Programm: Er steht für Ingenieurleistung, Inbetriebnahme und
Installation sowie Projektmanagement, Projektierung und Programmierung.
Verfügbarkeit nahe 100%
100 % verfügbare Technik gibt es nicht. Das Service-Konzept beider Unternehmen akzeptiert diese Tatsache.
In dem Konzept werden wichtige Parameter überwacht und eine geeignete Strategie zur schnellen
Reaktion geschaffen, wenn Grenzwerte der für die Betriebssicherheit wichtigen Parameter erreicht
oder gar überschritten werden. In einer vorbeugenden Wartung werden lebenswichtige Komponenten
ausgetauscht. So wird eine Automatisierungslösung basierend auf IPC mit nahezu 100% Verfügbarkeit erreicht.
Doch wie lässt sich dies ereichen?
SerWaWeb - modernste Technik und optimierte Dienstleistung
Modernste Technik verbunden mit einer optimierten Dienstleistung bildet die Grundlage des
SerWaWeb-Konzepts. Zuerst muss der IPC die erforderlichen Voraussetzungen mitbringen. Wichtig hier:
die Fähigkeit zur Überwachung auf der Hardware- und auf der Softwareseite. Diese Fähigkeit gewährleisten
Überwachungsbaugruppen und Softwareeigenschaften des Betriebssystems.
Komponententausch vor dem Ausfall
SerWaWebWin, eine zusätzliche Software für die vorbeugende Wartung, erfasst die Werte,
stellt diese auf Anforderung lokal dar und überträgt die Werte in vernetzten Anlagen an einen
SerWaWeb-Server. Dieser Server archiviert die Werte für statistische Auswertungen IPC-spezifisch
und vergleicht sie mit vorgegebenen Grenzwerten. Wird ein Grenzwert erreicht oder überschritten,
ruft der SerWaWeb-Server das Service- und Wartungspersonal herbei. Dies kann - informiert und
geführt durch den SerWaWeb-Server - den erkannten Grenzzustand unverzüglich beseitigen.
Für unvernetzte Einzel-IPC lassen sich diese Funktionen auch lokal einsetzen.
Optimierte Wartungszyklen
Zusätzlich optimiert und kontrolliert SerWaWebWin die notwendigen Wartungszyklen. Einzelne
lebenswichtige Baugruppen eines IPC wie z.Bsp. TFT-Display, Lüfter, Festplatte und Netzteile
haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Die Hersteller geben diese Lebensdauer immer bei einer
Umgebungstemperatur von 250 C an. In den Unterlagen von IPC-Herstellern findet man diese
Angaben wieder. Bei Dauerbetrieb erreicht die Umgebungstemperatur eines eingebauten IPC
aber leicht Werte von 40 0 C und mehr. Das hat wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer
der Baugruppen: Die mittlere fehlerfreie Betriebszeit (MTBF - Mean Time Between Failure)
geht auf die Hälfte oder weniger zurück.
Keine bösen Überraschungen mehr
Hieraus leiten sich zwei dringende Notwendigkeiten ab: die bestmögliche Kühlung des Rechners und die
Erfassung sowie Kontrolle der Betriebszeiten der lebenswichtigen Baugruppen eines IPC. Als langjähriger
Hersteller von Industrie-PC verfügt Wöhrle über entsprechende, statisisch bestätigte Erfahrungswerte
über die Lebensdauer von Baugruppen. SerWaWebWin vergleicht die Betriebszeiten der lebenswichtigen
Baugruppen mit den gespeicherten Werten. Werden die Erfahrungswerte erreicht, gibt die Software Meldung.
Bei der nächsten routinemäßigen Aktion zur Durchsicht und Reinigung der IPC werden die Baugruppen,
die ihr Lebensalter erreicht haben, ausgewechselt und der Zählwert für das Lebensalter zurückgesetzt.
Diese Maßnahme verhindert mit hoher Wahrscheinlichkeit den überraschenden Ausfall eines IPC.
Außerdem gehen die gemessenen Werte in eine zentrale Statistik ein, die damit immer sicherere
Werte liefert und Trends in Richtung besserer oder schlechterer Verfügbarkeit der wichtigen
Baugruppen erkennen lässt.
Diese Werte werden lokal erfasst und angezeigt. In vernetzten Anlagen werden sie an den zuständigen
SerWaWeb-Server übertragen. SerWaWebWin archiviert alle Werte in Datenbanken. Werteüberschreitungen
werden am Bildschirm gemeldet und ein Servicemann zusätzlich über einen Funkruf alarmiert.
Über Reportfunktionen lassen sich Statistiken erstellen, Trendverläufe aufzeigen und Korrelationen
zwischen unterschiedlichen Werten eines IPC oder gleichen Werten unterschiedlicher IPC bilden.
Zur Sicherheit - die Server überwachen sich gegenseitig
Was passiert, wenn der SerWaWeb-Server aussteigt? Alle SerWaWeb-Server sind über das Internet
miteinander verbunden. Nach einem "ausgeklügelten" Konzept werden die Daten eines SerWaWeb-Servers
auf mindestens zwei weiteren SerWaWeb-Severn gespeichert. Sollte tatsächlich ein SerWaWeb-Server
ausfallen, wird nach einer vorgegebenen Prioritätenfolge der in der Folge nächste SerWaWeb-Server
die Überwachung fortführen, den Servicemann am Ort des ausgefallenen Servers infomieren und
gegebenenfalls wegen Grenzwertüberschreitungen an den IPC alarmieren. Da die in das Servicekonzept
eingebundenen IPC untereinander vernetzt sind, steht optional ein Update-Service für die Software
zur Verfügung.
Überwachung von Hardware und Software
Zu den überwachten Betriebsparametern gehören hardwarebezogene Parameter wie Temperaturen und Spannungen,
aber auch softwarebezogene Parameter wie Auslastung der CPU-Rechenzeit, der Kapazität der Festplatte sowie
der Belastung des Netzwerks. In das Servicekonzept einbezogen ist ebenfalls die regelmäßige Durchsicht
der IPC vor Ort, bei der auch der Verschmutzungsgrad unter anderem der Lüfterfilter und die Funktion
eventuell angeschlossener USV-Systeme überprüft werden. Diese Wartungsarbeiten lassen sich auch als
permanente Überwachung über Ferndiagnose realisieren. Dazu wird nur ein Modem oder eine ISDN-Karte
auf Kundenseite, eine Ferndiagnose-Software sowie wenige hardwaremässige Voraussetzungen benötigt.
Bereitschaft für den Fall der Fälle
Sollte doch einmal der Servicefall auftreten, d. h. ein Industrie-PC fällt unerwartet aus, sorgen
die weltweit positionierten Spezialisten von InPro dafür, dass defekte Geräte oder Komponenten
sofort ausgetauscht werden. Nachträglch werden die Geräte dann wieder repariert, sofern möglich.
So kann ein Service im Rahmen eines Vertrags innerhalb von 24 h vereinbart werden, eine Reparatur
innerhalb minimal zweier Arbeitstage.
Dienstleistungen zum Nutzen des Kunden
Eine weitere bekannte Schwierigkeit beim Einsatz von IPC für die Automatisierung ist die hohe
Innovationsgeschwindigkeit bei den Komponenten. Oft lässt sich nicht sicherstellen, dass im
Servicefall entsprechende Ersatzteile zur Verfügung stehen, mit der die installierte Software
ohne Eingriff problemlos arbeitet. Auf Wunsch bieten wir einen Ersatzteilversorgungsvertrag an,
der über die Dauer von fünf oder zehn Jahren die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für den IPC
sicherstellt und damit das Risiko einer Inkompatibilität mit der verwendeten Software ausschließt.
Da Kapazitäten im Engineeringbereich heute sehr knapp sind, geht das Dienstleistungsangebot
von Wöhrle und InPro electric noch deutlich weiter. Die Dienstleistungen fangen beim Erstellen
von Automatisierungskonzepten, der Schulung und Einweisung der entsprechenden Mitarbeiter sowie
der Unterstützung bei der Realisierung und Einführung neuer Konzepte an und reichen über die
Softwareerstellung für SPS- und Visualisierungsanwendungen, der Leistungserweiterung von
Industrie-PC unter Beibehaltung der vorhandenen Anwender-Software und der Vernetzung bis
zur Realisierung und Inbetriebnahme ganzer Projekte. Dem Anwender wird so der Einstieg in
neue Technologien ohne Risiko ermöglicht.
Mit diesem Angebot liegen Wöhrle und InPro electric im Trend: Laut einer Untersuchung der
Roland Berger Unternehmensberatung haben bereits heute Dienstleistungen und Software einen
hohen Anteil an der Wertschöpfung in Automatisierungsprojekten. Dieser Anteil liegt bei mindestens 2/3.
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